Es bleibt spannend

Auch im kommenden Jahr verfolgt die SAW zahlreiche Projekte. Die Stiftung will und muss wachsen: In der Stadt Zürich sind Alterswohnungen immer noch ein rares Gut. Neue Bauprojekte sind auf gutem Weg, und auch die Digitalisierung bleibt ein wichtiges Thema. Im Rückblick erfahren Sie, wie die SAW ihre Herausforderungen im vergangenen Jahr gemeistert hat.

Ausblick

Dass die SAW 2020 ihren 70. Geburtstag feiern kann, ist sicher. Auch von anderen Projekten wissen wir, dass sie im kommenden Jahr verwirklicht werden.

Direktion

Alte Werte, neue Wege

Selbständig in den eigenen vier Wänden alt zu werden und wenn nötig auf Unterstützung und professionelle Hilfe zurückgreifen zu können, ist ein grosses Bedürfnis vieler Menschen. Das bietet die SAW seit 70 Jahren: «Selbstbestimmtes, kostengünstiges Wohnen im Alter mit Dienstleistungen». Auch der Mitwirkungsprozess im Rahmen der Erarbeitung der neuen Altersstrategie der Stadt Zürich hat das Wohnen zu Hause als grosses Bedürfnis vieler Menschen ausgewiesen. Die SAW blickt in ihrem Jubiläumsjahr auf eine lange Tradition und auf eine grosse Erfahrung im Bereich Bauen und Erhalten von kostengünstigen Alterswohnungen zurück und ist mit ihrer Entwicklung von zukunftsorientierten Dienstleistungsangeboten topaktuell.

Am 28. Juni 1950 wurde die SAW per Gemeinderatsbeschluss gegründet.
Am 28. Juni 1950 wurde die SAW per Gemeinderatsbeschluss gegründet.
Visual der Altersstrategie 2035 der Stadt Zürich
Visual der Altersstrategie 2035 der Stadt Zürich

Für mehr Lebensqualität im Alter

Unter diesen Prämissen steht auch das Jubiläumsjahr. Baulich stehen die drei unterschiedlichen Projekte in der Gründersiedlung Espenhof im Vordergrund sowie die Realisierung neuer Wohnformen im Alter und Kooperationen mit Partnerorganisationen. Im Rahmen des Dienstleistungsangebots geht die SAW den Weg in Richtung Digitalisierung weiter und baut beispielsweise in allen Siedlungen ein «Peerkonzept» für soziale und digitale Vernetzung auf. Die SAW-Website erhält ein neues Gesicht und die Dienstleistungen werden noch spezifischer auf die Förderung und den Erhalt von Lebensqualität und Sicherheit im Alter ausgerichtet.

2020 präsentiert sich die SAW auf Computer, Handy und Tablet in neuem Gewand.
2020 präsentiert sich die SAW auf Computer, Handy und Tablet in neuem Gewand.
Wohnen

Die Siedlung Helen Keller profitiert von den Erfahrungen an der Erikastrasse

Bereits gestartet ist im Januar 2020 die Vermietung der Wohnungen aus der zweiten Bauetappe der SAW-Siedlung Helen Keller, die im Mai und Juni 2020 bezogen werden können. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die im Juli geplante Siedlungseröffnung auf den 28. August 2020 verschoben und ohne externe Gäste gefeiert. Ebenfalls in diesem Jahr beginnt die Umsiedlung für den Ersatzneubau der Siedlungen Espenhof Nord und West. Dass die Einführungsphase wichtig ist für das künftige Zusammenleben und die Siedlungskultur massgeblich prägen kann, haben die Erfahrungen aus der Siedlung Erikastrasse eindrücklich gezeigt. Die Apps «HomeBeat» und «WashMaster» werden auch in der Siedlung Helen Keller eingesetzt. Die Mieterschaft wird dabei mit Schulungsangeboten und persönlichem Coaching unterstützt.

HomeBeat oder eine ähnlich Vernetzungs-App soll auch in der Siedlung Helen Keller zum Einsatz kommen.
HomeBeat oder eine ähnlich Vernetzungs-App soll auch in der Siedlung Helen Keller zum Einsatz kommen.

Vielfältige Soziokultur

Ebenso werden grosse Bildschirme in jedem der vier Häuser mit den aktuellsten Informationen aus der Stiftung bespielt. Mit der Fertigstellung der zweiten Bauetappe verfügt die Siedlung Helen Keller endlich auch über einen Gemeinschaftsraum für SAW-Veranstaltungen, SAW-Kurse und Anlässe, die von der Mieterschaft organisiert werden. Die Einzugsphase wird in den ersten Monaten eng begleitet. Gleichzeitig wird das Augenmerk auf das soziale Zusammenleben aller vier Wohnhäuser gelegt, damit die Zuzüger*innen aus der zweiten Bauetappe gut integriert werden können. Neben dem öffentlichen Veranstaltungsprogramm und dem beliebten Gedächtnis- und Bewegungstraining «agil&mobil» werden im Jahr 2020 die «Sturzpräventionskurse» wieder ins Programm genommen. Anlass dazu ist das Spitex-Jahresthema «Sturzprophylaxe».

Einblicke ins agil&mobil-Bewegungstraining (Foto: Dominique Meienberg)
Einblicke ins agil&mobil-Bewegungstraining (Foto: Dominique Meienberg)
Einblicke ins agil&mobil-Bewegungstraining (Foto: Dominique Meienberg)
Einblicke ins agil&mobil-Bewegungstraining (Foto: Dominique Meienberg)
Einblicke ins agil&mobil-Bewegungstraining (Foto: Dominique Meienberg)
Einblicke ins agil&mobil-Bewegungstraining (Foto: Dominique Meienberg)
Einblicke ins agil&mobil-Bewegungstraining (Foto: Dominique Meienberg)
Einblicke ins agil&mobil-Bewegungstraining (Foto: Dominique Meienberg)
Bau & Entwicklung

Musikalische Kunst am Bau in Schwamendingen und zukunftsweisende Pläne für die Gründungssiedlung

Mit der Fertigstellung der zweiten Bauetappe wird die Siedlung Helen Keller insgesamt 150 Wohnungen umfassen. Die Aufenthalts- und Begegnungsräume, die gemeinschaftlich von allen vier Häusern genutzt werden können, umfassen eine Lese-Ecke und einen Fitnessraum. In allen Eingangsbereichen besteht die Möglichkeit, Töne erklingen zu lassen. Das Werk der Installations- und Performancekünstlerin Nevin Aladağ verankert an diesen Standorten Musikinstrumente in den Wänden, sodass die neue Siedlung «erhört» werden kann. Auf der anderen Seite der Stadt, in Albisrieden, startet das Planungsteam mit der Projektierung des Ersatzneubaus Espenhof Nord, eines zukunftsweisenden Neubauprojekts mit innovativen Kooperationen. Die Baueingabe ist für Sommer 2021 vorgesehen, der Bezug auf 2025 geplant. Der Siedlungsteil Espenhof West wird ebenfalls als Ersatzneubau entwickelt. Im Wettbewerbsverfahren werden Vorschläge für rund 25 kleine und kostengünstige Alterswohnungen erwartet.

2020 wird die Siedlung Helen Keller in Schwammendingen fertiggestellt (Foto: Frederic Meyer)
2020 wird die Siedlung Helen Keller in Schwammendingen fertiggestellt (Foto: Frederic Meyer)
Klingende Kunst am Bau von Nevin Aladağ in der Siedlung Helen Keller. Foto: Frederic Meyer
Klingende Kunst am Bau von Nevin Aladağ in der Siedlung Helen Keller. Foto: Frederic Meyer
Die Gründersiedlung Espenhof wird von Grund auf erneuert.
Die Gründersiedlung Espenhof wird von Grund auf erneuert.
Visualisierung des Ersatzneubaus Espenhof Nord
Visualisierung des Ersatzneubaus Espenhof Nord

Ersatz- und Neubauten in Planung

Auch das Verfahren für den Ersatz der in die Jahre gekommenen Siedlung Werdhölzli beginnt im laufenden Jahr. Hier sollen der Jury Projekte mit rund 80 Alterswohnungen und neuen Wohnformen, beispielsweise Clusterwohnen, vorgelegt werden. Bei der Entwicklung des Josefareals, die mit einer Partizipationsveranstaltung für die Bevölkerung in das Jahr 2020 gegangen ist, ist die SAW in Kooperation mit den städtischen Pflegezentren beteiligt. Die SAW plant gemeinsam mit den Pflegezentren der Stadt Zürich an dieser zentralen und äusserst attraktiven Lage ein weiteres zukunftsweisendes Projekt mit fliessenden Übergängen vom selbständigen Wohnen im Alter bis hin zu professioneller Betreuung und Pflege rund um die Uhr.

Die SAW plant mehrere Sanierungs-, Ersatz- und Neubauprojekte.
Die SAW plant mehrere Sanierungs-, Ersatz- und Neubauprojekte.
Bauen für die Zukunft: Die Siedlung Werdhölzli wird durch einen Neubau ersetzt. Foto: Frederic Meyer.
Bauen für die Zukunft: Die Siedlung Werdhölzli wird durch einen Neubau ersetzt. Foto: Frederic Meyer.
Die Vorbereitungen zur Planung des Ersatzneubaus beginnen 2020 (Foto: Frederic Meyer)
Die Vorbereitungen zur Planung des Ersatzneubaus beginnen 2020 (Foto: Frederic Meyer)
Visualisierung Projekt Letzi
Visualisierung Projekt Letzi
Visualisierung Projekt Letzi
Visualisierung Projekt Letzi
Visualisierung Projekt Letzi
Visualisierung Projekt Letzi
Spitex

Stürze verhindern – in Zusammenarbeit mit allen SAW-Bereichen

In der Schweiz verletzen sich jährlich 87 000 Personen über 65 Jahre bei einem Sturz so sehr, dass sie zum Arzt oder ins Spital müssen. Seit 2019 sucht die Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz im Pilotprojekt «Stopp Sturz» mit Expert*innen nach Lösungen, die in einem nationalen Rollout bekannt gemacht und wirksam werden sollen. Da die Mieterinnen und Mieter der SAW zur Risikogruppe zählen und somit von einem erfolgreichen Projekt stark profitieren können, nimmt auch eine Vertreterin der Spitex Zürich SAW an diesen Expertensitzungen teil.

Stürze lauern in alltäglichen Situationen und gehören zu den häufigsten Unfallursachen. Foto: Dominique Meienberg.
Stürze lauern in alltäglichen Situationen und gehören zu den häufigsten Unfallursachen. Foto: Dominique Meienberg.
Auch die Übungen im «agil&mobil»-Training können helfen, das Sturzrisiko zu mindern. Foto: Dominique Meienberg.
Auch die Übungen im «agil&mobil»-Training können helfen, das Sturzrisiko zu mindern. Foto: Dominique Meienberg.
Auch die Übungen im «agil&mobil»-Training können helfen, das Sturzrisiko zu mindern. Foto: Dominique Meienberg.
Auch die Übungen im «agil&mobil»-Training können helfen, das Sturzrisiko zu mindern. Foto: Dominique Meienberg.

Einfache Übungen für den Alltag

Während nationale Projekte eine längere Anlaufzeit benötigen, arbeitet die SAW bereits an mehreren Massnahmen. Als internen Schwerpunkt 2020 plant die Spitex-SAW mehrere Interventionen zur Sturzprophylaxe. Die verschiedenen Bereiche der Stiftung werden Hand in Hand arbeiten und einen ganzheitlichen Ansatz zur Reduzierung der Sturzgefahren verfolgen. Geplant sind spezielle Siedlungssprechstunden mit dem Fokus Sturzprophylaxe, Instruktionen zu Bewegungsübungen, Wohnraumabklärungen durch Spitexmitarbeitende und fachliche Weiterbildungen zum Thema Sturz für alle Mitarbeitenden der SAW. In Zusammenarbeit mit der SAW-Soziokultur werden die Kurse zur Sturzprävention wieder angeboten.

Regelmässige einfache Übungen verringern das Sturzrisiko beträchtlich.
Regelmässige einfache Übungen verringern das Sturzrisiko beträchtlich.
Finanzen & Services

Das Unterhaltsmanagement profitiert von der neuen Softwarelösung

Phase II zur Einführung und Umsetzung der neuen Softwarelösung wird vor allem im Bereich Unterhaltsmanagement zur Vereinfachung der administrativen Prozesse führen. In Zusammenhang mit den neuen systemtechnischen Möglichkeiten wird auch im neuen Jahr die kontinuierliche Prozessoptimierung grosses Gewicht haben. Die Implementierung eines standardisierten Kennzahlen- und Finanzreportings unterstützt die Entscheidungsträger in operativen und strategischen Belangen.

Die SAW braucht dank moderner Software-Lösungen weniger Papier
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