Ein Anreiz, sich am Zürcher Hackaton zu beteiligen, war neben dem zur Verfügung gestellten Material vor allem die Möglichkeit, sich mit anderen teilnehmenden Spezialisten zu vernetzen und gemeinsame Projekte zu entwickeln. Wegen Corona wurden die persönlichen Treffen stark reduziert und grösstenteils ins Internet verschoben. Das war für die Teilnehmenden kein Problem: In zahlreichen Zoom-Meetings und auf gemeinsam genutzten Internetplattformen fand ein reger Austausch statt, dessen Ergebnisse auch für die SAW interessant sind.
6 Projekte – eines davon für die SAW
Sechs städtische Organisationen waren eingeladen, je ein Wunschprojekt vorzustellen, zu dem die Tüftler in einer Woche Lösungsansätze suchen sollten. Darunter auch die SAW. Die Stiftung Alterswohnungen bat um Vorschläge, wie die Sicherheit älterer Menschen in der eigenen Wohnung mithilfe der Digitalisierung erhöht werden könnte. Dies ohne Einschränkung der Lebensqualität und ohne Eingriff in die Privatsphäre. Beispielsweise könnten Sensoren messen, ob in der Wohnung längere Zeit kein Wasser verbraucht wurde. Wenn trotz Anwesenheit nie die Toilette gespült oder sonst Wasser verbraucht wird, könnte automatisch eine Vertrauensperson informiert werden, die gegebenenfalls Hilfe leisten könnte.
In einem zweiten Schritt würden solche Sensoren auch helfen, nachhaltige Energiemodelle für zu Hause zu entwickeln. Denn zu wissen, wann und wo am meisten Energie und Wasser verbraucht wird, liefert Hinweise, wo am einfachsten gespart werden kann – wenn man das möchte. Ein solches Sensorsystem müsste einfach zu bedienen sein und den Richtlinien von Daten- und Personenschutz genügen. Die Mieterinnen und Mieter, die das System benützen würden, müssten selbstbestimmt entscheiden können, wie sie es verwenden wollen und mit wem sie die daraus gewonnenen Erkenntnisse teilen.