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Mit intelligenten Technologien zusammenleben

Heutzutage sind diverse Geräte und Systeme erhältlich, mithilfe derer man im Alter sicherer zu Hause leben kann. Die SAW hat eine Ausstellung eröffnet, in der man sie beschnuppern kann.

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Altersstrategie 2035

Die «Digitale Alterswohnung» ist ein Projekt der Altersstrategie 2035 der Stadt Zürich.

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Die «Digitale Alterswohnung»

Auf den ersten Blick sieht es in Elsbeth Schmids Zuhause aus wie in einer ganz gewöhnlichen Alterswohnung der SAW. Die Wohnung der 80-Jährigen liegt in der Siedlung Irchel, eine Zweizimmerwohnung im Erdgeschoss mit kleiner, vorgelagerter Terrasse. Im Wohnzimmer stehen Sofa und Fernseher, das Bett im Schlafzimmer ist gemacht, im Bad liegt ein Pillendösli, in der Küche steht eine Kaffeemaschine.

Doch wohnt hier kein echter Mensch. Elsbeth Schmid ist eine Erfindung. Der Name ist zusammengesetzt aus dem häufigsten Schweizer Nach- und einem bei älteren Schweizerinnen verbreiteten Vornamen. Frau Schmid soll also typischen Durchschnitt symbolisieren. Der Zweck der Wohnung ist es, aufzuzeigen, wie man mit neuen Technologien im Alter sicherer wohnen kann.

Das Vorhaben entstand aus der neuen Stadtzürcher Altersstrategie heraus. Die SAW und das Gesundheits- und Umweltdepartement planten und richteten die Wohnung gemeinsam ein. Sie dient als Anschauungsort für alle, die Technologien fürs Wohnen im Alter kennenlernen möchten. «Digitale Alterswohnung» heisst sie nun fortan. Wobei die Wohnung alles andere als digital ist. Sie ist so real, dass man auf den ersten Blick tatsächlich eine Bewohnerin vermutet, die hier lebt.

Die Wohnung von Elsbeth Schmid unterscheidet sich auf ersten Blick kaum von anderen Alterswohnungen.
Die Wohnung von Elsbeth Schmid unterscheidet sich auf ersten Blick kaum von anderen Alterswohnungen.
Erst wer genauer hinschaut, entdeckt die technologischen Hilfsmittel.
Erst wer genauer hinschaut, entdeckt die technologischen Hilfsmittel.
Bezüglich der technologischen Ausrüstung unterscheidet sie sich tatsächlich grundlegend.
Bezüglich der technologischen Ausrüstung unterscheidet sie sich tatsächlich grundlegend.
Beispiel Schlafzimmer: Der Notfallkopf kann überall hingelegt werden.
Beispiel Schlafzimmer: Der Notfallkopf kann überall hingelegt werden.
Auch im Badezimmer kann ein Notfallknopf Sicherheit schaffen.
Auch im Badezimmer kann ein Notfallknopf Sicherheit schaffen.
Die Sensoren (z.B. am Kühlschrank) sind eher unauffällig.
Die Sensoren (z.B. am Kühlschrank) sind eher unauffällig oder können im Schrank versorgt werden.
Eine zentrale Steuerung (falls gewünscht) braucht wenig Platz.
Eine zentrale Steuerung (falls gewünscht) braucht wenig Platz.
Die Wohnung steht Interessierten gegen Anmeldung zur Besichtigung offen.
Die Wohnung steht Interessierten gegen Anmeldung zur Besichtigung offen.

Einfach nachrüstbar

«Unser Ziel war es, Technologien vorzustellen, die man in jeder Wohnung problemlos nachrüsten kann», sagt Andreas Dreier, Leiter der SAW Spitex. Tatsächlich sind keine baulichen Massnahmen dafür nötig. Die Installation der Geräte lässt sich in der Regel mit wenig handwerklichem Geschick erledigen. Wobei einige der präsentierten Systeme durchaus etwas Einarbeitungszeit benötigen.

Elsbeth Schmid, würde sie denn tatsächlich in der Wohnung leben, hätte gleich ein ganzes Arsenal an Produkten bei sich eingebaut. Dazu gehört «Alexa», ein Sprachsteuerungssystem des Online-Händlers Amazon. Alexa ist das einzige Beispiel, das nicht speziell für ältere Menschen erfunden wurde, sondern für alle Altersgruppen. Über Sprachbefehle spielt sie Musik ab, kann die Beleuchtung steuern oder im Wetterdienst nachschauen, ob man mit Schirm aus dem Haus soll. Und natürlich kann sie auch einen Notruf absetzen, sollte die Bewohnerin oder der Bewohner beispielsweise stürzen.

Im Zentrum steht der Sturz in den eigenen vier Wänden
Um Stürze dreht sich praktisch alles bei den vorgestellten Systemen. Kein Wunder, der Sturz in der eigenen Wohnung ist die häufigste Unfallursache im Alter. Dies belegen auch jedes Jahr die Zahlen, die die SAW dazu erhebt. Jedes der Systeme fokussiert auf seine Weise aufs Thema Sturz. Das geht weit über den bekannten Notfallknopf am Handgelenk hinaus: Die einen Produkte rufen bei der Notrufzentrale an, wenn man Hilfe braucht. Andere merken, wenn sich die Bewohnerin nicht wie üblich in der Wohnung bewegt – etwa wenn sie am Morgen nicht aufsteht. Und wieder andere geben Alarm, wenn ein Mensch in ihrem Sichtfeld plötzlich zu Boden fällt.

Die «Digitale Alterswohnung» kann nach Voranmeldung jeweils mittwochs zwischen 13 und 16 Uhr sowie samstags zwischen 10 und 13 Uhr besichtigt werden. Anmeldung unter:

Dazu kommen bei einigen Produkten weitere Ergänzungen. Etwa eine Uhr, die Puls und Blutdruck misst. Ein Sensor unter der Matratze, der merkt, wenn man morgens nicht aufsteht. Ein Mechanismus, der Alarm schlägt, wenn die Kühlschranktür nicht auf-geht, einer für die Herdplatte, wenn sie nicht ausgeschaltet wurde, oder dann ein Rauchmelder.

Einige der Systeme beobachten die Bewohnerin der Wohnung während einiger Tage. Sie merken sich, wann sie normalerweise aufsteht und wann und wie oft sie sich bewegt. Daraus erstellen sie ein Profil. Weicht nun das Verhalten stark von den Gewohnheiten ab, wird das System misstrauisch. Die Art und Weise, wie diese Daten erhoben werden, unterscheidet sich. Mal gelangen Bewegungsmelder zum Einsatz. Mal wird lediglich der Strom gemessen, etwa von Licht, Kaffeemaschine und Kühlschrank.

Keine totale Überwachung
Die Vorstellung, von einer Technologie im Alltag beobachtet zu werden, behagt vielen Menschen
nicht. Doch hier darf Entwarnung gegeben werden. Einerseits werden die erhobenen Daten nicht an Dritte weitergegeben. Und andererseits schlagen die Produkte wirklich nur dann Alarm, wenn mutmasslich ein Notfall vorliegt. Ist es keiner, kann man problemlos Entwarnung geben.

Ob ein solches System sinnvoll ist und welches der diversen Angebote zu einem passt, muss natürlich jede und jeder selber entscheiden. Ziel der digitalen Alterswohnung der erfundenen Elsbeth Schmid ist es, aufzeigen, welche Unterstützungsformen heute auf dem Markt erhältlich sind.
Zur Besichtigung eingeladen sind ältere Menschen, ihre Angehörigen und interessiertes Gesundheitspersonal.

Gesamtpaket SAW

Wir bieten Ihnen Wohnen und Leben im Alter mit hoher Lebensqualität: Ihr Wohlbefinden und Ihre Selbständigkeit stehen bei uns an erster Stelle. Dank der Einbindung der Spitex Zürich SAW können wir Ihnen ein schweizweit einzigartiges Angebot präsentieren.

zu unseren Dienstleistungen
  • 24h x 7 für Sie da
  • Wäscheservice & Hauswartdienste
  • Einzugshilfe & Erstbesuch
  • Regelmässige Siedlungssprechstunden
  • Beratung durch den Sozialdienst
  • … und Vieles mehr!

Was macht die SAW so besonders?

Das Zusammenleben in den Siedlungen wird bei der SAW unterstützt und gefördert. Kulturelle Anlässe, Gelegenheiten für persönliche Begegnungen und sozialdienstliche Betreuung gehören genauso zum Aufgabengebiet wie die hausmeisterlichen Tätigkeiten in den Siedlungen und Wohnungen.

Bauen für die zukünftig älteren Menschen.

Immobilien-Entwicklung ist ein Hauptbestandteil unseres Aufgabenbereichs. Das bedeutet, gemeinsam mit interdisziplinären Expertinnen und Experten und mit Ihnen Lebensräume für ältere Menschen zu gestalten.

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Hier werden Sie umsorgt

Für Unterstützung im Haushalt oder wenn Sie Pflege brauchen, sind über 80 Fachkräfte der Spitex Zürich SAW zur Stelle. Wöchentliche Sprechstunden und individuelle Beratung bei persönlichen Ausnahmesituationen stehen Ihnen im Rahmen der Grundleistungen zur Verfügung.

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